Was ist eigentlich ein "RPG Forum"?
03.11.2015 17:15Da es in letzter Zeit immer wieder zu Missverständnissen in Hilfsthemen zu RPG-Foren kam, folgt heute eine kurze Erläuterung darüber, was mit einem "RPG Forum" eigentlich gemeint ist.
Das Problem: Der Begriff ist vielseitig
Der Begriff RPG ist die Kurzfassung für "role play game" - also ein Rollenspiel. Online-Rollenspiele gibt es in unzähligen unterschiedlichen Varianten.Ich erkläre euch an einem üblichen Beispiel, was die RPGler bei Xobor meinen:
Forum
Kategorien = Städte (New York, Seattle, etc.)Foren = Häuser, Wohnungen, Cafes, Bars, Parks etc.
Themen = Räume
Mitgliedsprofil
Ein Mitgliedsprofil ist eine Spielfigur, oder auch Chara. Eine PB (person behind = die Spielerin) kann mehrere Charas besitzen und tut es in 99,99% der Fälle auch. Spielt sie in mehreren "Plays" (Spielen) zeitgleich mit mehreren anderen Charakteren, müsste sie sich nach jedem posting (Beitrag) umloggen. Um das zu vermeiden, werden oft mehrere Browser benutzt, oft auch mitsamt dem Inkognitomodus. Auf diese Art kannst du mit drei Browsern 6 Charaktere (Mitgliedskonten) zeitgleich online haben, ohne dich ständig umloggen zu müssen. Wer mehr Charaktere pro Forum hat, die ständig zeitgleich online sein müssen, bekommt hier natürlich Schwierigkeiten. Ob es sinnvoll für die Konzentration pro Charakter ist, wenn man mehr als sechs Charaktere in sechs Strängen (Spielen) gleichzeitig spielen muss, sei mal dahin gestellt.Wie wird gespielt?
Das ist unterschiedlich. Was die verschiedenen Methoden eint: Es wird geschrieben. Die Figuren werden schriftlich durch einen Handlungsstrang manövriert und interagieren dabei mit den Figuren der anderen Spieler. Ist ein bisschen so, wie wenn man einen Roman schreibt - nur eben mit einer anderen Person zusammen. Jeder Spieler hat für seine Figur natürlich ein bestimmtes Ziel im Kopf und sobald diese kollidieren, wird es spannend: Wer ist der bessere Spieler (der mit den besseren Argumenten und Spielzügen)?Unterschiede in den Spielmöglichkeiten
Die am weit verbreitesten Methoden sind der "Romanstil" und der "Sternchenstil".Beim Romanstil wird ganz einfach ein Text darüber verfasst, was die Figur tut. Als würde man in einem Buch lesen. Der Spieler bewegt seine Figur, lässt sie etwas tun und/oder sagen und beendet seinen Post (Beitrag) dann. Nun ist der Gegenpart dran, der ebenfalls einen Text darüber verfasst, seine Figur auf das reagieren lässt, was die andere Figur getan und gesagt hat und die Szene ein Stück weiter führt. Hier greift dann der erste Spieler wieder auf, reagiert, treibt das Spiel/die Szene weiter voran usw.
Beispiel:
Er kommt in den Raum, sieht sich um und entdeckt sie an der Bar. Sie scheint sich ja prächtig zu amüsieren. Verärgert verzieht er das Gesicht, schnappt sich von einem vorbeischwebenden Tablett einen Kurzen und kippt ihn runter. Das leere Glas drückt er irgendeinem Partygast in die Hand und schiebt sich durch den Raum zu ihr.
"Na? Scheinst ja mächtig Spaß zu haben..."
Der Sternchenstil ist die ältere und "gröbere" Schreibmethode.
Wie der Name es andeutet, werden hier Sternchen genutzt, um die Handlungen zu markieren. Die Gedanken werden zwischen diese Zeichen → ° <- gesetzt und die Sprache einfach normal ausgeschrieben.
Beispiel:
*kommt in den Raum*
*sieht sich um und entdeckt sie an der Bar*
°Scheint sich ja prächtig zu amüsieren.°
*verzieht verärgert das Gesicht*
*schnappt sich von einem vorbeischwebenden Tablett einen Kurzen und kippt ihn runter*
*drückt das leere Glas einem Partygast in die Hand*
*schiebt sich durch den Raum zu ihr*
Na? Scheinst ja mächtig Spaß zu haben...
Dazwischen gibt es noch viele andere Stile und Vorlieben, das Prinzip ist aber immer das Selbe: Du bewegst deine Figur, lässt sie denken, sprechen und handeln. Gespielt werden die unterschiedlichsten Geschichten, von Filmen über Bücher oder Serien, Crossover (Figuren aus verschiedenen Welten werden in einem Play zusammen gewürfelt), bis hin zu eigenen Charakteren in einem eigenen Setting. Auch Tier-RPGs gibt es häufig, in denen statt Menschen, Werwölfen, Vampiren, Dämonen, Engeln oder sonstigem eben Tiere bewegt werden.
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Informationen zu diesem Artikel
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Erstellt von:
Alice
Kategorie: Community
03.11.2015 17:15:00 Uhr
zuletzt bearbeitet: 23.01.2019 13:39 - 15 Kommentare
Kommentare
Es ist keine Sucht, es ist ein wunderschönes Hobby, mal aus dem Alltag zu entfliehen.
Wir bezeichnen uns nicht als süchtig sondern leben das aus, was wir vllt. im Leben nicht geschafft haben.
Es gibt ja nicht nur Serien RPG's sondern auch reale RPG's wo man eben in die Rolle eines Arztes schlüpft oder auch mal in einen Kleinkriminellen.
Und wie hier schon gesagt wurde, es ist eher eine Fanfiction. Es ist, als ob man ein Buch schreibt. Jeden Tag passieren neue spannende Geschichten mit Subtext.
@Firestone du erwähntest das mit dem Handydisplay
schau dich mal in FB um. Dort entstehen schon Plays mit Whatsapp. Da ist es logisch, das man aufs Handydisplay schauen muss.
@Rabendolch wir haben ein reales Leben und kennen schon noch den Unterschied unserer Figur
die einen schlüpfen Abends eben in die Rolle vom RPG die anderen schlüpfen Abends eben in eine andere Rolle im realen Leben
Schade, dass Du den Absatz herausgenommen hast. Ich mag deine bildhafte und lebendige Art, manchmal eher schnöde Sachverhalte darzustellen, nämlich besonders gern. Und ich hatte den Eindruck, dass deine Beschreibung durchaus wohlwollend-kritisch gegenüber den RPGlern bestehen konnte.
Ich finde das Genre an sich nämlich durchaus interessant (weil kreativ), habe aber persönlich genug andere Betätigungsfelder. Dass innerhalb jeder Hobby-Ausübung der Sprung zur wahnhaften Verzweiflung nicht weit ist, je mehr man sich mit seinem Hobby und den Ergebnissen daraus identifiziert. Da könnte ich euch bezüglich Bilder und Fotografie auch Stories erzählen.
Die Sucht-Gefahren sind meiner Meinung nach überhaupt nicht auf RPGler beschränkt, sondern gelten uneingeschränkt für ALLE Online-Aktivitäten - eben wegen der Möglichkeit in "virtuelle Welten" und damit "idealistische (selbstgeschaffene) Identitäten" zu schlüpfen .. bei RPGlern ist das wenigstens offensichtlich und gewollt, sprich bewußt und kreativ eingesetzt.
Ich hab den Absatz der Einfachheit halber raus genommen. 
Naja Alice, kann schon sein, dass es hinter den Kulissen vor allem mit RPG-Foren häufig Probleme gibt. Das hängt aber sicher auch damit zusammen, dass RPG-Foren zahlenmäßig überwiegen, zur Zeit schießen diese Foren ja wie Pilze aus dem Boden. Würden auf der anderen Seite Foren zum Thema Modelleisenbahn dominieren, gäbe es die gleichen Probleme vermutlich auch. Aber mag sein, dass gerade dieser Hype auch ein Grund für den rauen Wettbewerb ist. Ein weiterer Faktor ist sicher die Beliebtheit von RPG-Foren. Ein Forum, in dem viele Nutzer angemeldet sind, ergibt in der Summe auch mehr Probleme im Zwischenmenschlichen. Wo viele Menschen zusammenkommen, gibt es auch viele unterschiedliche Meinungen und Vorlieben, entsprechend natürlich auch Streitigkeiten und Reibereien. Ich schaue mir hier sehr oft Foren von anderen Betreibern an und das sind oft sehr ruhige Foren, weil dort kaum mehr als 20 Nutzer angemeldet sind.
Ich würde also nicht behaupten, dass Rollenspieler besonders spleenig oder aufbrausend seien. Das sind ja sehr heterogene Nutzergruppen und man muss alle Faktoren berücksichtigen, auch das Vorkommen und die zahlenmäßige Überlegenheit. Ich bin ja sowieso ein Freund von Zahlen und Statistiken, mich würde wirklich mal der Anteil der RPG-Foren bei Xobor interessieren. Kann sein, dass ich falsch liege, aber die Verteilung spielt ganz sicher eine Rolle.
Mir persönlich ist es egal, ob der entsprechene Passus nun gelöscht wird oder nicht, ich würde vielleicht aus Marketinggründen diesen Abschnitt noch einmal überdenken.
Grüße
@.BiL. Eine Story weiter zu erzählen, ist eine der Möglichkeiten. Viele spielen zum Beispiel "nach" den Twilight oder Harry Potter-Büchern. Also was passiert, wenn der letzte Band endet, wie gehen die Leben weiter, wie sieht es in den nächsten Generationen der entsprechenden Welt aus und so weiter. Wie im Artikel geschrieben gibt es hier unzählige Möglichkeiten. Manche Spieler erstellen auch sich selbst als Person und lassen eine Freundin ihren Lieblingsstar spielen mit dem sie dann eine Beziehung eingehen und leben oder ähnliches.
@Firestone007 In den schlimmsten Fällen wird es zu einem Suchtverhalten oder einer Flucht, da hast du recht. Es ist eben diese feine Grenze zwischen "es ist ein kreatives Hobby" und "es wurde zu meinem Leben", die schnell überschritten werden kann. Das ist aber auch nicht immer der Fall, das sollte man bedenken.
Allerdings würde ich auch sagen, dass sich die Menschen, die sich zurück ziehen wollten, das auch schon immer getan haben. Dann verschwindet der Familienvater eben hinter der riesengroßen Zeitung, weil er seine Ruhe will. Heute schauen seine Kinder auf ihr Handy, dadurch hat er Ruhe, verteufelt aber die Technik, weil ihn ja keiner mehr anguckt. Früher war er derjenige der weg guckte, heut störts ihn, wenns die Kinder tun. Ich selbst zum Beispiel lese unterwegs in der Bahn auch viel mit der Kindle App auf meinem Handy. Weil ich die Zeit nutzen möchte. Gäbs die Technik nicht, würde ich eben ein Buch mitschleppen (bzw. tue ich auch das, je nach dem was sich anbietet). Und auch wenn ich mal nirgendwo reingucke, sondern nur in der Bahn sitze: Die Menschen sind morgens müde und abends müde und genervt. Jeder will seine Ruhe haben. Das hat nicht unbedingt was mit der Technik zu tun.
@Rabendolch Ich habe meinen Beitrag schon sehr entschärft und auch extra erwähnt, dass es auch viele andere Spieler gibt und das es eigentlich ein tolles Hobby ist. Du kannst diese Art des RPG auch nicht unbedingt mit den von dir erwähnten "klassichen" RPGs gleichsetzen. Es ist nochmal eine ganz eigene Unterspezies. Der Teil der euch noch zu scharf rüber kommt, liegt übrigens zu ungefähr 80% unter dem, was wir in der Firma mit RPGlern erleben (meistens über Emails, "Forenmeldungen", detaillierten "Beweisführungen", Diskussionen weil zwei Foren die selbe Farbe haben und so weiter). Ich habe es absichtlich herunter gespielt und mich bemüht, danach nochmal zu betonen, dass das Ausnahmen sind, aber das es unter anderem am erklärten liegt, dass solche User schneller aus der Haut fahren, wie vor ein paar Tagen ja erst geschehen. Es ist einfach ein Fakt, dass es in dieser Welt des RPGs in vielen Fällen sehr rau zugeht. Das sollte man sich vor Augen führen und sich dessen bewusst sein, bevor man in diese Welt eintritt. Ich habe mich dabei um eine sachliche Darstellung bemüht, schaue aber gern nochmal über den Artikel drüber.
@Ugo Natürlich kannst du deine Meinung dazu kund tun. Die Foren sind natürlich alle schön gemacht, da gebe ich dir absolut recht. In den meisten RPGs wird auf das Design sehr viel Wert gelegt, wodurch viele schöne Foren zustande kommen. Im Supportforum ist es bei den RPGlern ausgeglichen zwischen umgänglich und sehr aggressiv und natürlich gibt es auch andere User die gern mal platzen.
Mein Beitrag sollte auch gar nicht diese Gruppe speziell "bloßstellen" oder ähnliches, wie das von euch scheinbar empfunden wird. Hinter den Kulissen gibt es aber eben sehr viel Ärger mit dieser Gruppe, sehr viel mehr als mit anderen Gruppen, weshalb ich - das Gesamtbild betrachtend - mit gutem Gewissen sagen kann: Doch, es ist anders/schwieriger, als bei anderen Gruppen.
Mein Text sollte in seiner Gesamtheit euch erklären wie es in dieser Welt aussieht, abläuft und dazu gehört eben nicht nur die reine Spielinstruktion, sondern auch ein kleiner Ausblick in die Atmosphäre. Nichts anders ist der letzte Abschnitt. Wenn er euch sehr stört, kann ich ihn aber auch gern löschen, dann sagt einfach Bescheid.
Lieber Rabe mit dem Dolch, ich schätze Deine Meinung hoch, wie auch die einiger anderer hier.
Jedoch sollte meine Meinung genauso Bestand haben dürfen, wie die Eure ... 
Vielen Dank. 
Firestone, Du vergisst, dass da auch reale Leute dahinter stehen. So von aussen seh ich jetzt inhaltlich nicht soooo viel Unterschied zwischen RPGlern, einem Dackelzuchtverein oder einer eingeschworenen Gruppe (Forum) Veganer. Das hat imho wenig mit Sucht zu tun, sondern ganz einfach damit, dass es eine Gruppe ist, die empfindlich auf jegliche echte oder vermeintliche "Bedrohung" oder auch nur "in Frage-Stellung" von aussen reagiert. Und ganz ehrlich, das kann Dir auch bei Irmchens Strickzirkel (ganz oldshool offline) passieren, wenn der fesche Nachbar Ms. Bombshell einziehen läßt. ;)
@Rabendolch: Tja, soweit ist es schon gekommen, dass man sich nicht mehr traut, bestimmte Dinge öffentlich anzusprechen. 
Habe den Text aber zufällig noch in meiner Zwischenablage, deshalb traue ich mich jetzt doch 
Also diese kleine Verhaltensstudie finde ich ja irgendwie unnötig. Kann mir vorstellen, dass RPGler nicht so erfreut darüber sind, dass sie hier wie eine bedrohte Tierart oder wie eine besondere Spezies katalogisiert werden. Klar, man möchte Klärung herbeiführen, aber aufbrausendes Verhalten ist doch keine Besonderheit von Rollenspielern. Ich bin kein Rollenspieler, aber ich fahre auch sehr gerne aus der Haut. Solche Subtypen gibt es doch überall und nicht nur in der Welt der Rollenspieler. So heiß war der gestrige Vorfall doch gar nicht, dass man nun Warnschilder und Fütterungshinweise anbringen muss.
Ich finde nicht, dass RPGler durch ihr Verhalten im Forum besonders auffallen. Ich bin sogar positiv überrascht von den vielen sehr gut gemachten Foren, die den anderen Foren oft voraus sind. Außerdem wurde ja gestern auch festgestellt, dass die betreffende Nutzerin zurecht verärgert darüber war, wie hier mit ihr umgegangen wurde. Wenn Menschen sich ungerecht behandelt fühlen, dann reagieren sie nunmal so, das ist nicht nur in der RPG-Szene so.
... ich schrieb nicht, dass früher alles besser war, da werde ich vom typus her mal wieder falsch eingeschätzt, aber für manche menschen gibt es halt auch noch das reale leben, dass sich von 6 rollen auf drei browsern durchaus unterscheiden kann.
Ansonsten sagte ich bereits, dass die entscheidung jeder für sich treffen muss...
Ich steh der Art der Schreibweise des Blogs auch gemischt gegenüber (Ugos Beitrag ist ja leider weg).
Klar, RPGler sind schon ein Völkchen für sich und auch ich habe Leute kennen gelernt, die nicht mehr wirklich einen Unterschied zwischen sich und ihrer Spielfigur machten. Aber der Schreibstil hier ist schon arg Provokation. Das tut nicht Not.
@.BiL.
Vieles, was hier unter "RPG" läuft, ist eigentlich kein RPG im klassischen Sinne, sondern eher weitergesponnene FanFiction. Das sind Bereiche, wo Serien (Film, Buch) entweder nachgespielt werden oder über die ursprüngliche Handlung weiter entwickelt werden. Oft sind die Inhalte auch deutlich... expliziter als die Originale, ähnlich wie Hentai zu normalen Comics.
@Firestone007
Ich find die Aussage "früher war alles besser" in dem Zusammenhang auch schlicht falsch.
Die Leute schauen auf ihre Handy-Display? Oder auf ihre Reader? Naja, ich bin ganz froh, dass es diese neue Technik gibt. Früher haben die Leute einem beim Umblättern riesengroße Zeitungen durchs Gesicht gestreift oder halt Papierbücher gelesen.
Ganz ohne Handy: Ich würde mich trotzdem nicht an irgendwelche wildfremden Leute anschleichen und sie mit einem Gespräch überfallen. Bzw. ich wäre leicht befremdet, wenn jemand Fremdes mich frühmorgens in Smalltalk verwickelt. (Anmerkung: Ich wohne in einer richtigen Großstadt, das mag in Kleinstädten vielleicht anders sein).
Wenn ich mit jemandem aus bin, dann bleiben die Smartphones für gewöhnlich aus. Ausnahme: Ein Elternteil muss kurz checken, was die Sprößlinge machen. Das geht okay. :)
Sucht kann es werden. Allerdings habe ich auch ganze Schulklassen im Zug gesehen, wo die Kids eben nicht stumm nebeneinander gesessen, sondern sich ausgetauscht, gegenseitig geholfen und gemeinsam gefreut haben über irgendwelche Spielerfolge. Wenn ich die Augen zugemacht hätte, hätte sich nichts von der Zeit unterschieden, wo sie auf der Fahrt Karten spielten oder Lackbilder tauschten. Jeder Genereation seine Spiele - und mal ehrlich - krankhafte Spieler gab es auch schon immer ...
.. für mich ist das schlichtweg eine art suchtverhalten, sich den ganzen tag über in scheinwelten zu bewegen, aber der trend geht ja offenbar in die richtung. man sieht ja die leute heutzutage kaum noch miteinander reden, sondern nur noch stumm nebeneinandersitzen, wobei jeder in sein handydisplay vertieft ist.
Aber das muss jeder für sich selber entscheiden...
Vielen Dank Alice für diese Beschreibung. Ich habe zwar immer mal solche Foren von außen angesehen (wegen der Kompatibilität unserer Plugins), konnte mir aber nie so richtig vorstellen, wie das funktionieren soll. Vor allem, was mich verwirrt, oft werden dort vorhandene Filme/Bücher "zitiert" und sogar mit Fotos aus den Filmen illustriert - werden da vorhandene Storyboards nach- oder weitererzählt oder ist das wieder ein anderes Gengre?
Sie haben nicht die nötigen Berechtigungen, um neue Kommentare zu verfassen
@Jason Foster
a) was Du meinst, ist Live-Rollenspiel, LARP (Live Action Role Playing). Das ist nicht "reales RPG". Reales RPG wäre sowas wie kochendheisser Schnee. ;)
b) ich habe nicht verallgemeinert, solltest Du auch nicht. Und ja, ich habe wirklich schon Leute in RPGs erlebt, die da im Spiel nicht mehr so ganz den Unterschied hinbekommen haben.
Das sind dann die jeweiligen Plots. Ob jetzt Highendfantasy (a la Moorcock), Klassik-Fantasy (Richtung Tolkien), reality-soap (Deine angeführte Arzt-Rolle), SF (Alienvarianten etc.) oder "adult" (was sich mit den Hausregeln von Miranus aber nicht vertragen würde), es sind nur verschiedene Zimmer des selben Hauses. In eine reale Rolle schlüpfen wäre da glaube eher... hm... jemand, der in seiner Freizeit an einem Theaterstück mitwirkt.
Aber Deine Reaktion ist eine der Reaktionen, die RPGler halt in dieses Licht rücken, in dem sie oft genug stehen. So auf Opferrolle programmiert, dass selbst Verteidigungen als Angriff wahrgenommen werden. Da möchte man ja glatt den entfernten Absatz doch wieder haben. *schmunzelt*
RPGs sind einfach nur ein Hobby, wie Modelleisenbahnen im Keller bauen oder 5000-Teile-Puzzle basteln oder in einem Schachklub sein. Nicht schlechter und nicht besser. Und RPG-Foren sind auch nicht besser oder schwieriger als andere Foren. Jedes gut besuchte Mama-Forum oder Haustierforum erfordert genauso viel Arbeit, hat genauso viel Konkurrenz auf dem Markt und bietet intern bei den Mitgliedern genauso viel Konfliktpotential.