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Niveau eines Forums
Nun ja, Verharmlosung von illegalen Drogen zeigt keine Sachkenntnis und ist deshalb nicht nur aus meiner Sicht äußerst bedenklich. Wenn es sogar Gesetze gegen diese Drogenpropaganda gibt, kann meine Board-Regel nicht so übertrieben sein.
Für mich ist damit die Kirche wieder im Dorf.
In Antwort auf:
Verharmlosung von illegalen Drogen zeigt keine Sachkenntnis
eine Gruppierung von Drogen lediglich in legal und illegal ganz eindeutig auch nicht (und das ist nicht nur meine persönliche Meinung als Mensch und jemand, der lange in der Drogenarbeit tätig war), auch wenn sie mit den Gesetzen vieler Staaten konform geht.
Genau das verharmlost eigentlich schon Drogen, nämlich die legalen, die leider durchaus keineswegs ungefährlicher sind, obwohl vom Gesetz eben legitimiert. Es gibt also genau genommen eine Drogenpropaganda, die das staatliche Gütesiegel "nicht so schädlich" trägt, was ich für äußerst misslich halte. Ich habe lange genug beobachten müssen, wie verzweifelte Menschen mit diesen "gesünderen" Drogen (nur als Beispiel in den sog. Substitutionsprojekten) behandelt wurden und welche staatlich subventionierten Geschäfte die Pharmaindustrie damit macht ...
Aber das ist letztlich ein anderes Thema ....
Es ist dann vor allem eine Frage des politischen Anspruchs und der Grundhaltung gegenüber staatlicher Gesetzgebung, ob man sich auf solche Differenzierungen einlassen mag oder überhaupt auch fachlich dazu in der Lage ist, diese zu begründen.
#33 RE: Niveau eines Forums
Das jeweilige Forenteam sollte daher eher Sorge dafür tragen, daß man diese Zielgruppe eindringlich über Konsequenzen und Schäden aufklärt und informiert und jeden "Spielraum" zur Verharmlosung dieser unterbindet.
Eine Diskussion über Drogen beinhaltet immer wieder Hintertüten, welche bestimmte Dinge verharmlosen, dessen Verbot sogar in Einzelfällen sogar in Frage gestellt wird.
Soweit meine Meinung dazu.
Hi zusammen
Meine Forenregel besagt: Keine Ermutigung zu verantwortungslosem und gefährlichem Handeln, dazu gehört natürlich auch die Werbung für legale Drogen.
Abgesehen davon denke ich schon, dass ich kompetent genug bin, das Thema zu beurteilen, starben immerhin zwei meiner Brüder an Drogen. Aber genau das sollte gar nicht erst diskutiert werden müssen, genau so wenig, wie ich über pornographisches oder rassistisches Material diskutiere. Das wird schlichtweg gelöscht.
In Antwort auf:
In Foren, wo Jugendliche Zugang haben, vor allem unter 18, sollten Debatten zu Legalisierung überhaupt nicht ansatzweise zur Diskussion kommen, denn diese unter 18 haben weder Zugang zu "legalen" als auch "illegalen" Drogen zu bekommen ! Siehe Jugendschutzgesetz.
... da Drogen aber im RL leider eine Thematik auch unter Jugendlichen darstellen, halte ich zumindest eine sachgerechte Aufklärung für unabdinglich. Und dazu gehört eben auch eine Klärung der Gefahren, was wohl zweifellos auch einen Standpunkt zur relativen Gefahr und den Unterschieden zwischen Drogen erfordert, wenn man glaubwürdig bleiben möchte. Und da kommt man wohl über kurz oder lang dahin, dass eine Kopfschmerztablette nicht die selben Gefahren birgt wie eine Zigarette, und ein Joint nicht die gleichen wie eine intravenöse Verabreichung von Opiaten, schau Dir die neueren Aufklärungsbroschüren von Drogenberatungsstellen an, und Du wirst möglicherweise verstehen, was ich meine und worauf ich hinaus will.... da spielen gesetzliche Bestimmungen nur noch am Rande eine Rolle, wenn man tatsächlich präventiv arbeiten möchte, denn es geht um Vertrauen und glaubwürdige Wissensvermittlung.
Klar, Aufklärung ist okay, aber Verharmlosung eben nicht. Ich klärte ja auch auf mit meinen Gegenpostings, aber trotzdem bleiben die verharmlosenden Texte des Users, der sowas als Horrorgeschichten abtat. Diese Verharmlosung ist illegal, nicht die Aufklärung. Es gilt dasselbe wie bei rassistischen oder pornographischen Ausdrücken, diese müssen entfernt werden, es reicht nicht, dagegen anzuschreiben und aufzuklären, dass sowas gegen das Gesetz verstößt und unethisch ist.
hallo lynn,
habe deine Problematik gelesen. Demzufolge müsste es bei uns ja noch schlimmer zugehen. Wir, meine Lebensgefährtin und ich, haben nämlich ein Kittel- und Schürzenforum. Wir lösen das Problem ganz einfach: Das neue Mitglied muß sich registrieren. Nach der Registrierung stelle ich ein paar Fragen. Kommt keine Antwort, weiß ich schon, in welche Schublader er gehört. Diejenigen, die es ernst meinen, antworten anständig. So haben wir jetzt hier bei H-modules endlich unsere Ruhe, haben rund 170 Mitglieder und ein gutes Niveau mit Gästen aus halb Europa.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie lästig solche Störenfriede sind. Wir hatten jahrelang offene Foren und immer wieder Wegelagerer und Handlampen, die uns das Leben schwer gemacht haben, aber die gehören nun mal anscheinend dazu. Es sind nach meinem Verständnis Leute, die unzufrieden sind oder zuHause nichts zu sagen haben. Ein schwacher Trost, ist aber so.
Meine Maus hatte immer gesagt: Lieber weniger Leute und ein gepflegtes Forum als ein Forum, das vor Mitgliedern schier aus allen Nähten platzt und dauernd ist Ärger.
Ich wünsche Dir das richtige Händchen bei der Auswahl Deiner Teilnehmer. Stell den Stuhl vor die Tür und Du hast Deine Ruhe. Deine Teilnehmer mit Niveau werden es Dir danken.
Herzliche Grüsse und noch eine besinnliche Adventszeit sowie ein schönes Weihnachtsfest
wünscht Dir
Bruni
Danke für die lieben Wünsche. Ich hab jetzt ganz klare Board-Regeln aufgestellt. Ich sehe es so wie Du: Lieber weniger User, dafür qualitativ höhere Beiträge. Ich rechne einfach damit, dass Leute mit Sinn für Ethik eher dankbar sind, wenn ich die Störenfriede hinauswerfe bzw. einschränke und so das Forum friedlich und auf einem anständigen Niveau halte.
Auch Dir und Deinen Lieben schöne Weihnachten!
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